: Geplantes Haustierkrematorium spaltet Behörden
Gegen den Widerstand von Behörden will ein Hundeausbilder aus Nendorf bei Nienburg das erste Haustierkrematorium Norddeutschlands durchsetzen und einen Bestattungsservice für Kleintiere mit angegliedertem Friedhof eröffnen. „Ein Haustier ist heute eine Art Familienmitglied“, sagte der 52jährige gebürtige Holländer Marty Verburg. Wenn es stirbt, sei das vor allem für Kinder ein echter Trauerfall. Darum müsse es eine angemessene Bestattung geben. Sein Antrag sorgte bei den niedersächsischen Behörden für Aufsehen und wurde vom staatlichen Gewerbeaufsichtsamt in Hannover abgelehnt. Die Gemeinde Stolzenau hatte ihr zunächst erteiltes Einverständnis zurückgezogen und den Antrag damit aus planungstechnischen Gründen scheitern lassen. Sie befürchtet eine Geruchsbelästigung durch totes Getier, weil die Anlage am Rand des 1.000-Einwohner-Ortes Nendorf gebaut werden soll.Foto: Langer
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