■ beiseite: Bereifung
Fit wie ein Turnschuh, frisch restauriert oder, je nach Geschmack, mit neuen Sommerreifen, fliegt uns heute nach zwei sozusagen tiefergelegten Jahren die Eichengalerie im Schloß Charlottenburg entgegen. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten hat den 1713 entstandenen Festsaal nämlich für satte 1,5 Millionen Mark restauriert.
Entworfen hat die nischenmäßig teilverspiegelten Räumlichkeiten, deren Holzvertäfelung Gemälde aus der Ahnengalerie des Hauses Brandenburg-Hohenzollern zieren, der aus dem schönen Dänemark stammende Architekt Johann Friedrich Eosander, der seit 1699 Hofarchitekt war und unter anderem das von Hannibals Elefanten verschonte Porzellankabinett im Erdgeschoß schuf. BesucherInnen sind allerdings erst morgen willkommen.
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