: Vulkan-Ausschuß geht in dritte Runde
■ EU-Kommissar Karel van Miert soll aussagen
Der Bremer Vulkan-Untersuchungsausschuß geht morgen in die dritte Runde. Zum Komplex „Krise des Bremer Vulkan“sind insgesamt 43 Zeugen geladen. Am ersten Tag sollen ein Mitarbeiter der Beratungsfirma Susat & Partner sowie der Leiter des Zentralen Cash-Managements vom Vulkan Verbund, Jürgen Schmidt, aussagen.
Die Beratungsfirma soll im Juli 1995 ein Gutachten erstellt haben, in dem im Bezug auf einen Liquiditätsengpaß „sofortiger Handlungsbedarf“attestiert wurde. Schmidt war seit Juli 1993 bei der Bremer Vulkan Verbund AG.
In dieser Woche stehen neben weiteren Vulkan-Vorstandsmitgliedern wiederum der ehemalige Vorstandsvorsitzende Friedrich Hennemann sowie der damalige Bremer Finanzsenator Claus Grobecker (SPD) auf der Zeugenliste. Hennemann hatte im November 1996 und im Februar dieses Jahres die Aussage verweigert.
Erstmals auf der Vernehmungsliste stehen diesmal unter anderen EU-Kommissar Karel van Miert sowie die beiden Konkursverwalter Jobst Wellensiek und Wolfgang van Betteray.
Auch Udo Wagner, der Mitte Dezember 1995 das Amt des Vulkan-Vorstandsvorsitzenden bis zur Konkurseröffnung am 1. Mai 1996 übernahm, ist erstmals geladen.
dpa
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