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Kampf mit der inneren Provinz

Anspruch und Wirklichkeit klaffen in Berlin häufig auseinander. Der unbedingte Drang, endlich wieder Metropole zu sein, macht es der Stadt schwer, eine solche zu werden. Erst wenn die Frage nach Haupt- und Weltstadt einmal in den Hintergrund tritt, kann Berlin zu sich selbst finden.

Ob Bühnen oder Boulevards: Überall wird kräftig um eine neue Identität gerungen. In den Berliner Theatern läuft gerade das große Kürzungsdrama: So manches Haus könnte dabei auf der Strecke bleiben. Nur die Stärksten werden den sich anbahnenden Kulturdarwinismus überleben. Kurfürstendamm, Friedrichstraße und Alexanderplatz konkurrieren währenddessen um die Gunst der Konsumenten, denen allerdings das Geld zur Zeit auch nicht so locker in der Tasche sitzt.

Wie es weitergehen soll, ist nicht nur wegen des akuten Geldmangels eine schwierige Frage. Wichtiger als der schnöde Mammon ist ein neues Selbstbewußtsein jenseits von Hybris und Selbstzerfleischung. Wahlberliner und Besucher sind dabei für die Stadt dringend vonnöten. Redaktion: Lars Klaaßen

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