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„Bündnis Rechte“tagt in Stade

■ Gegendemonstration endet mit Festnahmen und Platzverweisen

Antifaschistische Gruppen haben am Samstag in Stade gegen eine Veranstaltung der Wählergemeinschaft „Bündnis Rechte“im Veranstaltungszentrum Stadeum demonstriert. Dabei kam es zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Polizei; sechs ProtestlerInnen wurden vorläufig festgenommen. Gegen 64 weitere und damit gegen sämtliche TeilnehmerInnen sprach die Polizei Platzverweise aus und stellte die Personalien fest.

Erst am Sonnabend mittag hatte das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg die Veranstaltung von „Bündnis Rechte“für zulässig erklärt, bei der der Vorsitzende eines als rechtsextrem geltenden Thule-Seminars referierte. Wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung hatte die Stadt Stade sie am Freitag verboten. Dagegen legte die Wählergemeinschaft erfolgreich Widerspruch ein.

Zuvor hatte das Amtsgericht Stade entschieden, daß der Mietvertrag für zwei Konferenzräume im Stadeum voll gültig ist. Das Veranstaltungszentrum hatte ihn kurzfristig gekündigt, weil es sich über Art und Ausmaß der Veranstaltung getäuscht sah und Protestaktionen befürchtete.

Die Polizei hatte schließlich den Veranstaltungsort weiträumig abgeriegelt, um die antifaschistischen DemonstrantInnen vom Stadeum fernzuhalten. taz/lno

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