: Die Forderungen an die UN-Umweltvollversammlung
Die „Globale Standortkonkurrenz“ verhindere noch immer einen Trendwechsel zur nachhaltigen Entwicklung, wie es der Umweltgipfel in Rio gefordert hat, kritisieren die 46 Verbände im Forum Umwelt und Entwicklung. Der Kanzler solle „seine Hausaufgaben machen“. Ohne Kurswechsel werde das deutsche Klimaschutzziel verfehlt. Eine ökologische Steuerreform sei nötig, umweltschädliche Subventionen sollten abgeschafft werden.
Im Achtpunkteprogramm für die Umweltvollversammlung in New York heißt es:
1. Nachhaltige Entwicklung muß alle Ressorts betreffen und nicht allein Sache des Umweltministeriums bleiben.
2. Für den Klimagipfel in Kioto soll ein verbindliches Protokoll vorbereitet werden.
3. Die Entwicklungshilfe soll wieder auf 0,7 Prozent des Bruttosozialprodukts aufgestockt werden.
4. Die UNO soll ein Forum für Waldschutz einsetzen.
5. Im Welthandelsrecht soll umweltfreundliches Wirtschaften Vorrang erhalten.
6. Die Bundesregierung soll eine nationale Strategie entwickeln, um die biologische Vielfalt zu erhalten.
7. Die Umweltgremien der UNO sollen gestärkt werden.
8. Die Mitwirkungsrechte von Bürgern sollen wachsen.
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