: Mensa muß ins Zelt
■ Kripo geht von Brandstiftung aus / Zustand „verheerend“Zustand der Gebäude
Der Brand in der Universität ist möglicherweise von zwei unbekannten Kindern im Alter von zehn bis zwölf Jahren gelegt worden. Das teilte die Kriminalpolizei gestern mit. Die Kinder waren kurz vor dem Brand auf dem Dach gesehen worden. Den Sachschaden beziffert die Kripo auf sieben bis acht Millionen Mark.
Wenig Erfreuliches hatten gestern auch die Sprecher von Uni und Studentenwerk bei einer Vollversammlung der Studenten zu berichten. Bis zum Wiederaufbau der Mensa könnten bis zu eineinhalb Jahren vergehen, erklärte Joachim Lindenthal vom Studentenwerk. Die Situation sei „verheerend“. Kurzfristig soll im GW2-Gebäude und in der Bibliothek Essen ausgegeben werden; ab September sollen die Studenten in einem Großzelt verköstigt werden.
Die obdachlos Gewordenen durften gestern nachmittag zwar ihre Sachen aus dem Wohnheim holen. Wieder einziehen dürfen sie aber auf absehbare Zeit nicht. Uni-Sprecher Uwe Gundrum sicherte ihnen aber immerhin zu, im Falle verlorengegangener Dokumente oder anstehender Prüfungen großzügige Regelungen zu suchen. Auch soll versucht werden, Unversicherte zu entschädigen. jago
Spendenkonto für Brandopfer: 1070115000, BLZ 29050000, Bremer Landesbank
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