: Burger-Boykott
■ Tierrechtler-Protest gegen McDonald's
„Das M von McDonald's steht für Mord!“Mit dieser Parole gegen die Schlachtung von Rindern blockierten am Samstag rund 40 TierrechtlerInnen den Eingang der Fast-Food-Filiale in der Hamburger Osterstraße. Einige der Aktivisten kletterten auf das Dach des Burger-Shops und befestigten dort Transparente, um ihre Solidarität mit zwei britschen Umweltschützern zu bekunden, die vergangene Woche in London wegen der Verleumdung von McDonald's zu einer Geldstrafe verurteilt worden waren (taz berichtete am 20.6.97).
Die Hamburger Aktivisten warfen der Fast-Food-Kette vor, sie „vergifte“ihre Kunden mit minderwertiger Ware, beute Entwicklungsländer aus und zahle den eigenen Mitarbeitern „Hungerlöhne“.
Wegen derselben Behauptungen waren die beiden britischen Umweltschützer in London verurteilt worden. Der Geschäftsführer der Eimsbütteler Filiale verzichtete jedoch darauf, die Polizei zu rufen und Strafanzeige zu erstatten. „Die Aktion ist mit meinem Demokratieverständnis vereinbar“, erklärte er. Volker Stahl
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