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Kraftwerke bleiben die Hauptstinker

■ Erste Umweltbilanz nach Wirtschaftszweigen vorgestellt

Frankfurt/Main (AP) – Die schlimmsten Luftverpester in Deutschland wurden nun vom Statistischen Bundesamt erstmals aufgelistet: Kraftwerke, die Kommunen mit ihren Mülldeponien und die Nahrungshersteller belegten bei der gestern in Frankfurt vorgestellten umweltökonomischen Gesamtrechnung Platz eins bis drei. Insgesamt ist die Wirtschaft für 79 Prozent der Treibhausgase wie Kohlendioxid und 84 Prozent der Versauerungsgase wie Schwefeldioxid in der Luft verantwortlich. Den Rest verursachen die Bürger, vor allem mit Autos und Heizung.

Der größte Teil der Treibhausgase geht auf das Konto der Stromerzeuger (390 Millionen von 1,1 Milliarden Tonnen insgesamt im Jahr 1993, neuere Zahlen gibt es nicht). Auch beim sauren Regen liegen die Kraftwerke mit weitem Abstand auf Platz eins, die Chemiekonzerne folgen. Angerechnet wurden auch die indirekten Emissionen: Nahrungsmittelwerke beispielsweise sind an sich relativ „sauber“. Da bei der Produktion der landwirtschaftlichen Grundprodukte aber eine Menge Abgase entstehen und auch der Transport von der Fabrik zum Kunden in Lastwagen die Umwelt belastet, wird dies der Branche angelastet.

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