: Strahlende Meßergebnisse
„Alarmierende Meßergebnisse“für das Abwasser aus der WAA La Hague (Normandie) veröffentlichte gestern Greenpeace. Die Organisation hatte vor zehn Tagen Wasser- und Sedimentproben aus der Umgebung des WAA-Abflußrohres im Atlantik nach Hamburg gebracht. Der Hafenzoll hatte das Material wegen illegaler Einfuhr von Atommüll beschlagnahmt.
„Wenn ein Urlauber beim Schwimmen vor La Hague einen einzigen Schluck von dieser radioaktiven Brühe nimmt, hat er den deutschen Strahlengrenzwert eines ganzen Jahres erreicht“, warnte Greenpeace-Atomexperte Gero Lücking gestern alle Urlauber. Diese „Verseuchung von Meeren und Menschen“müsse sofort beendet werden.
Das Material gilt nach deutschem Recht als Atommüll und muß entsorgt werden. Die beschlagnahmten Proben werden derzeit von der Hamburger Gesundheitsbehörde verwahrt. Greenpeace hatte darüberhinaus ein halbes Kilo Testmaterial versteckt, um eigene Messungen vornehmen zu können. fis
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen