: „Länder-Solidarität gekündigt“
■ Fugmann-Heesing gegen Bayern und Baden-Württemberg
Scharfe Kritik hat Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing (SPD) am Vorgehen Baden-Württembergs und Bayerns gegen die Regelungen des Länderfinanzausgleichs geübt. Dies sei der „Vorbote eines neuen Nord-Süd-Konflikts“ in der Bundesrepublik, erklärte die Senatorin im InfoRadio. Den südlichen Bundesländern warf sie vor, sie nutzten ihre historisch günstige Situation, die traditionelle Solidarität der Länder aufzukündigen. Noch 1993 sei es möglich gewesen, einen Solidarpakt zwischen armen und reichen Bundesländern zu schließen, betonte Frau Fugmann-Heesing. Davon habe auch Berlin profitiert, das gerade den Schock einer zweistelligen Milliardenkürzung der Bundeshilfe überwinden mußte. Die Senatorin räumte ein, daß Nachbesserungen „ohne Zweifel“ notwendig seien. Es müsse aber beim Prinzip bleiben, daß „stärkere Schultern mehr tragen können als schwache“. Berlin sei gerade mit großem Nachdruck dabei, seinen Haushalt zu sanieren. ADN
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen