piwik no script img

■ Couchpotato's Chips & TipsSamstag / Sonntag

Love Parade in Berlin

Allerorten paradiert der Techno. Zunächst via Direktübertragung auf West 3 und B1, der MDR schaltet sich um 14.30 Uhr zu, und die ARD reicht zur Nacht die Aufzeichnung der Begebenheiten nach, während 3sat die Tanzlust der Jugend zu ergründen versuchte und die Forschungsergebnisse unter dem einfallsreichen Titel „Schöne neue Welt“ zum Vortrag bringt.(West 3, 14.29 Uhr)

Route 66

Zwischen 1960 und 1964 befuhr Tod Stiles Amerikas Landstraßen, zunächst begleitet von Buz Murdock, später von dem Vietnamveteranen Linc Case, einem der ersten seiner Zunft. Dieses Serienformat gestattete den Autoren, Geschichten verschiedener Genres unter einen Nenner zu bringen. 1993 hieß es: „On the road again“. Wieder war die schmucke rote Corvette unterwegs, diesmal gelenkt vom Sohn eines der früheren Serienhelden. Doch der junge Erbe blieb ohne Fortüne – nach nur einem Monat kam die Order: Zurück ins Automuseum. Pech auch für Warren Zevon, der die Musik beigesteuert hatte.(RTL, 16.50 Uhr)

Sound of Frankfurt

Aufgeregt reckt Klein-Frankfurt den Finger. Es hat nämlich auch eine Parade. Zwar läßt man nicht den Sonnenschein ins Herz, dafür aber Sabrina Setlur, Bürger Lars Dietrich, Masterboy und den irgendwie deplaziert wirkenden Roger Chapman auf die Bühne. (Hessen 3, 22.30 Uhr)

Gefährlicher Ruf

Schon bei „Kobra, übernehmen Sie“ war Peter Graves der richtige Mann für unmögliche Aufgaben, und er wird auch hier zu Rate gezogen, als ein Kronzeuge wider das organisierte Verbrechen von den inkriminierten Herren kurzerhand entführt wird. Graves soll ihn aus der Bastion des Verbrecherrings herausholen... Autor und Produzent war der „Kobra“-erprobte Laurence Heath.(ZDF, 0.45 Uhr)

Taifun vor Ravalo

Der Gedanke, so ist die Welt nunmal, mag schon vielen Männern durchs Hirn gerauscht sein, aber Di Drew hat einen TV- Film daraus gemacht: mit Racquel Welch allein auf einer einsamen Insel. Eben dies widerfährt dem rauhbeinigen Seebären Jack Thompson, nachdem das Schiff, das Racquel und den Sarg ihres verstorbenen Gemahls nach Hause tragen sollte, von einem Taifun geschrägt wurde. So tot aber scheint der Verblichene nicht zu sein...(Pro 7, 15.50 Uhr)

Blind Date

In Zeiten, da sich die aus Hollywood eintreffenden Slapstick- Figuren dumm und dümmer anstellen, kommt bei Sat.1 mit Blake Edwards ein Altmeister dieser Spielart zum Zuge. 1987 holte er sich den Fernsehstar Bruce Willis und setzte ihn Kim Basinger gegenüber. Im Film vertragen sich beide glänzend, bis Kim zum Alkohol greift. Ab da ist Bruces Karriere keinen Pfifferling mehr wert, und siehe: Tatsächlich ging kurz danach die Yuppie-Ära zu Ende. (Sat.1,20.15 Uhr)

Der Ambassador

J. Lee Thompson hat immer wieder gern mit Charles Bronson gedreht, aber auch Robert Mitchum fügte sich gut in Thompsons Galerie unbeirrbarer Einzelgänger, wenngleich ihm hier Rock Hudson hilfreich zur Seite steht beim Bemühen, den Konflikt zwischen Israel und der PLO zu einem friedlichen Ende zu bringen.(Kabel 1, 22.30 Uhr)

Rhea M...

Es begann ohne Warnung

Nachdem er reichlich Drehbücher geliefert hatte, wollte Stephen King selbst einmal einen zünftigen Radau in Szene setzen, was er denn auch tat. Als ein Kometenschweif die Erde streift, spielt die Technik verrückt: Haushaltsgeräte nehmen ihre Besitzer aufs Korn und ehedem geduldige Nutzfahrzeuge werden zu mordlüsternen Monstren.(RTL 2, 0.45 Uhr)

Harald Keller

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen