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Bertelkirch soll „Verträge offenlegen“

Hamburg (ddp/ADN) – Der SPD-Medienpolitiker Reinhard Klimmt hat gefordert, die Verträge zwischen Bertelsmann und Kirch über die geplante Zusammenarbeit beim digitalen Fernsehen „unbedingt“ offenzulegen. „Es wäre naiv, den Konzernen zu vertrauen“, sagte er dem Spiegel. Klimmt sieht durch die Zusammenarbeit der beiden Medienkonzerne „Gefahr für die Meinungsfreiheit in Verzug“. Er könne sich nicht vorstellen, daß Bertelsmann und Kirch beim Digital-TV eng zusammenarbeiten und „beim herkömmlichen analogen TV, also bei Sat.1, RTL, RTL 2, Pro 7, Vox und dem Deutschen Sport-Fernsehen, weiterhin miteinander konkurrieren“. Klimmt forderte einen neuen Rundfunkstaatsvertrag zum digitalen Fernsehen. Wie beim werbefinanzierten Fernsehen sollte auch dort gelten, daß ein Konzern maximal 30 Prozemt der Zuschauer bedienen darf. Wichtige Sport- und Kulturereignisse müßten zudem „vor dem Zugriff der Pay-Veranstalter geschützt werden“. Dazu gehörten die Fußball-WM, die Olympischen Spiele und das Deutsche Pokalfinale.

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