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Stahlwerke brauchen 50 Millionen

■ Hohe Verluste in 1996 und '97 / Großes Investitionsprogramm

Am kommenden Dienstag wird der Bremer Senat 50 Millionen Mark für die Stahlwerke Bremen spendieren müssen. Schon am 11. Februar hatten die Stahlwerke offiziell mitgeteilt, daß die Gesellschafter, der Sidmar-Konzern und das Land Bremen, die Kapitalerhöhung beschlossen hätten. Der Vollzug verzögerte sich aber um ein halbes Jahr.

Und dabei wird die Finanzspritze dringend benötigt: Gewinne aus dem Jahre 1995 mußten die Stahlwerke als „Rücklage“in der Bilanz einplanen, weil sie die knapp 100 Millionen Mark „Strukturhilfe“aus den 80er Jahren noch nicht zurückgezahlt hätten. Im vergangenen Jahr machte die Hütte einen Verlust von 64 Millionen Mark, für dieses Jahr wird „kein gegenüber 1996 verbessertes Ergebnis erwartet“, steht in der Senatsvorlage.

In den Jahren 1997 bis ' 99 soll ein Investitionsprogramm von einer halben Milliarde Mark die Kosten pro Tonne Stahl aus Bremen von derzeit 371 Mark auf Sidmar-Niveau von 312 Mark drücken.

Bremen hält die 32,3 Prozent der Anteile dabei praktisch für die Sidmar; für 1997 bis 2001 hat die Sidmar das Recht, die Bremer Anteile zum Nennwert zu kaufen. „Sidmar hat bisher von ihrem Optionsrecht keinen Gebraucht gemacht“, stellt Finanzsenator Ulrich Nölle (CDU) kommentarlos fest. K.W.

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