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Gegen Rinderelend

Halbverdurstete, blutverschmierte Rinder, einige mit gebrochenen Hinterläufen, die mit Stromstößen oder Stockhieben nach Irrfahrten quer durch Europa aus dem Lastwagen in den Schlachthof getrieben werden: Die mit EU-Geldern finanzierte Quälerei soll bald ein Ende haben. Mit einer europaweiten Unterschriftenaktion wollen der Bundesverband der Tierversuchsgegner/Menschen für Tierrechte und der Bund der Steuerzahler die Streichung der Subventionen für Lebendtier-Transporte erreichen. Gestern wurde die Kampagne in Hamburg vorgestellt. Deutsche Tierverfrachter kassierten 1995 rund 210 Millionen Mark an Exportprämien für 193.800 Rinder, Tendenz steigend. Und: „Von 116 Verfahren gegen Tiertransporteure wurden 108 gegen deutsche Unternehmen eingeleitet“, berichtet Hannelore Jaresch von Menschen für Tierrechte.

In Hamburg wird die Unterschriftenaktion im Herbst gestartet. Parallel soll der Film von ZDF-Autor Manfred Karremann „Lizenz zum Quälen – Tiertransporte“im Metropolis gezeigt werden.

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