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Der UKE-Strahlenskandal in Kürze

Der Anfang: Mehrere Patienten von UKE-Strahlenchef Professor Klaus-Henning Hübener sterben. Drei Millionen Mark Abschlag werden unter anderem an die Hinterbliebenen gezahlt. Das UKE gründet eine eigene Abteilung für Krankenhausrecht.

Die Frauenklinik: Auch der Chef der gynäkologischen Radiologie, Professor Hans-Joachim Frischbier hat falsch bestrahlt. Patientenanwalt Wilhelm Funke erhebt 1995 erste Vorwürfe. Frischbier benutzte einen zu alten Therapie-Simulator. Außerdem soll er Unterleibskrebs-Kranke zu hoch bestrahlt haben, ebenso wie Frauen mit Brustkrebs. Und noch eine dritte Patientinnen-Gruppe soll Frischbier falsch therapiert haben: Brustkrebskranke bestrahlte er zusätzlich am Schlüsselbein, obwohl das längst nicht mehr dem Stand der Wissenschaft entsprach. Etwa 500 solcher Fälle prüft das UKE jetzt.

Die Verschleierungs-Vorwürfe: Nach den ersten Schadensersatzforderungen und Vorwürfen von Patientenanwalt Funke bestellt die Wissenschaftsbehörde 1993 ein Experten-Gutachten. Ergebnis: Alles in Ordnung in der Frauenklinik. Mit dem Gutachten selbst war hingegen wenig in Ordnung. Der Gutachter arbeitete mit dem Oberarzt der Frauenklinik zusammen. Das hätte Wissenschaftssenator Leonhard Hajen (SPD) auffallen müssen, argumentiert Funke. Zumal Professor Frischbier ein paar Monate später seine Behandlungsmethoden änderte – obwohl sie angeblich korrekt waren. Erst vor vier Wochen widerlegten Experten die Beurteilung von 1993. juw

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