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Teure Schmeling-Halle

■ Velomax verlangt plötzlich mehr Geld

Die Max-Schmeling-Halle ist nichts für Kids. Das Streetballturnier, das am vergangenen Freitag stattfand und von der senatsfinanzierten „eco direkt“-Umweltorganisation veranstaltet wurde, konnte nicht in der nagelneuen Olympiahalle durchgeführt werden. Mit dem Turnier wollten die Veranstalter das Umweltbewußtsein der jugendlichen SpielerInnen anregen. Die energiesparende Hallenheizung und das Dach samt Regenwasser-Sammelanlage standen auf dem Programm. Doch die vierzig Streetballteams scheiterten an der Senatssportverwaltung und dem Hallenbetreiber Velomax. Nachdem eco direkt mit Velomax die Nutzungsgebühren vereinbart hatte, verlangte Velomax zu Spielbeginn plötzlich mehr Geld. „Die Senatssportverwaltung will höhere Einnahmen aus dem Betrieb der Halle abschöpfen“, ärgerte sich eco-Organisatorin Helga Pedrotti, „und das ausgerechnet von uns.“ Den eco-MitarbeiterInnen wurde es schließlich zu bunt. Sie bauten vor der Halle ihre Basketballkörbe auf und besorgten sich Strom für die Musik aus einem Café. Großes Umweltinteresse zeigten die Streetballer dennoch, als ein Architekt der Schmeling-Halle die Kids letztlich zu einem Rundgang einlud. Peter Sennekamp

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