: Lokalkoloratur
Und immer noch kein neuer Job für Robert Leicht. Bis Ende des Monats greift er noch als Chefredakteur der „Zeit“zur edlen Feder. Und dann? Wenigstens die Kirche steht dem Geschaßten bei. „Der Journalist Robert Leicht wurde von der Kirchenleitung in die neue nordelbische Synode berufen“, informiert uns das Amt für Öffentlichkeitsdienst (sic!) der Nordelbischen Kirche. Spekulationen, Leicht könne das Blättchen „Blickpunkt Kirche“auf Zeitformat federn, aber fanden ein schnelles Ende: Im Oktober wird das Heft zum letzten Mal erscheinen. Leicht muß es geahnt haben. Er hat sich bereits neue Herausforderungen gesucht: Im Stift der Tübinger Universität will er Grundlagenliteratur der Volkswirtschaft lesen, außerdem auf der Orgel „sauschwere Bachwerke“spielen und anschließend drei Monate nach Oxford gehen. Was ehemalige Zeit-Chefredakteure eben so tun. fis
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
