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Das fünfte Element

■ F/USA 1997, Regie: Luc Besson; mit Bruce Willis, Milla Jovovich, Gary Oldman, Ian Holm u.a.; 125 Min.

„Das fünfte Element“ ist eine kindlich- naive Geschichte, die ganz banal vom Kampf zwischen Gut und Böse handelt. „Das fünfte Element“ ist eine Zitatensammlung, „Blade Runner“, „Total Recall“, „Star Wars“, „Stargate“ usw., alles drin. „Das fünfte Element“ ist ein greller Spielzeugladen mit traumhaft schönen Bildern, an denen man sich nicht satt sehen kann, Kino zum Staunen. „Das fünfte Element“ ist nicht zu fassen. „Das fünfte Element“ ist einer jener Filme, nach denen man gutgelaunt das Kino verläßt und sich trotzdem fragt: Was zum Teufel sollte das alles eigentlich?

Bis ins kleinste Detail hat Luc Besson das New York des 23. Jahrhunderts gestaltet. Dazu holte er sich Hilfe von den Comiczeichnern Moebius und Jean- Claude Mezières; Designerstar Jean- Paul Gaultier durfte die Kostüme entwerfen. Für die Star-Power wurde Bruce Willis verpflichtet, der sich lakonisch-elegant zurückhält, er weiß, daß er diesen Film nicht tragen muß. Die klassisch-renitente Besson-Heroin fehlt selbstverständlich auch nicht: Milla Jovovich als Leeloo ist die neue „Nikita“. Und Gary Oldman als Zorg ist das böse Gegenstück zu den beiden, ein Mini-Hitler mit Mutanten-Armee. Es geht natürlich um die Zerstörung der Welt, die verhindert werden muß. Oder geht's vielleicht doch nur um bunte Bilder, um ein paar „Aahhs“ und „Oohhs“ und drei oder vier „Wow!“?

„Das fünfte Element“ ist ein Rausch der Bilder, ein verwirrend schöner Film ohne Handlung.

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