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Anklage: „Fahrlässige Tötung“

■ Ermittlungsverfahren gegen zwei nach Unfall Dianas festgenommene Fotografen. Haft gegen andere beantragt

Paris (AFP) – Gegen zwei Fotoreporter, die nach dem tödlichen Unfall von Prinzessin Diana Aufnahmen gemacht hatten, wurden gestern formelle Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet. Ein solches Verfahren zieht in der Regel eine Anklage nach sich. Ein Ermittlungsrichter setzte sie zugleich nach zwei Tagen in Polizeigewahrsam auf freien Fuß. Zur Last gelegt wird ihnen auch unterlassene Hilfeleistung. Gegen zwei weitere Fotografen beantragte die Staatsanwaltschaft Untersuchungshaft.

Die Ermittlungsbehörden haben den Unfallhergang rekonstruiert: Nach dem Essen im „Ritz“ wird das Paar am Samstag kurz vor Mitternacht von etwa 20 Paparazzi erwartet. Mit einem Range Rover gelingt es Dodis eigentlichem Chauffeur, einige Reporter auf eine falsche Fährte zu locken. Die anderen folgen dem schwarzen Mercedes 280-S, in dem Diana und Fayed hinter dem betrunkenen Fahrer sitzen. Er fährt laut Polizei „mit etwa 180 Stundenkilometern“. Die Fotografen verfolgen die Limousine. Einer von ihnen versicherte dem Fernsehsender Pro 7: „Wir fuhren alle rund 200 Meter hinter dem Fahrzeug... Als wir den Knall hörten, dachten wir an ein Attentat... Ich drückte wie im Schock auf den Auslöser meiner Kamera.“ Berichte Seite 8

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