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Horner Brandanschläge aufgeklärt

■ Psychisch kranke Hausbewohnerin hat gestanden

Die BewohnerInnen des Appartmenthaus in der Horner Seiffertstraße können aufatmen. Die Brandserie, die sie eine Woche lang ängstigte, ist aufgeklärt. Eine Hausbewohnerin hat eine Reihe der Brandlegungen gestanden. Die Frau gilt als psychisch krank. Ob ihr alle Taten angelastet werden können, steht jedoch noch nicht fest. Möglicherweise gehen einige Vorfälle in dem Haus auf das Konto anderer BewohnerInnen, sagte ein Polizeisprecher. Die Kripo ermittele derzeit noch, ob auch andere gezündelt haben – „möglicherweise, um Druck auf die Ermittlungen auszuüben“.

Die Polizei nimmt an, daß es sich bei den Brandlegungen der Geständigen um Verzweiflungstaten handelt. Die Frau sei offenbar überlastet gewesen und habe auf ihre eigene Hilfsbedürftigkeit aufmerksam machen wollen. Keinesfalls habe die Mittvierzigerin den übrigen – zumeist betagten – HausbewohnerInnen ernsthaft Schaden zufügen wollen. Auch seien die Taten nicht gegen bestimmte MieterInnen im Haus gerichtet gewesen. Die Betroffene habe selbst einen Pflegeberuf ausgeübt. Jetzt werde sie sich in psychiatrische Behandlung begeben.

Die Polizei hatte von Anfang an HausbewohnerInnen verdächtigt. Zu manchen Tatorten hatte man nur mit Hausschlüssel Zugang. ede

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