: Hanf-Studie: 750 Patienten
Nicht nur in den USA, sondern auch hierzulande erregt die Frage nach der Nutzung von Cannabis als Medizin die Gemüter. In Berlin fällt im Oktober der Startschuß für die bereits seit Monaten geplante Cannabis-Vergleichsstudie des Instituts für onkologische und immunologische Forschung am Krankenhaus Moabit. Unter der Leitung des Niederländers Robert W. Gorter wird an 750 Aids- und Krebspatienten die Wirksamkeit von Cannabis auf Körpergewicht, Appetit und Stimmungslage im Vergleich zu synthetisch hergestelltem THC untersucht. Insgesamt 28 deutsche, drei holländische sowie jeweils eine Universität in Österreich, Spanien und der Schweiz beteiligen sich an dem Projekt. In Deutschland ist der Einsatz von Cannabis als Medizin verboten. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizin hat nun jedoch endlich eine Ausnahmegenehmigung erteilt. Auch die Importerlaubnis für die Pflanzen liegt jetzt vor. lk
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen