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48 km2 groß, 210 Meter tief

Das Braunkohletagebaugebiet Garzweiler II im Städtedreieck zwischen Köln, Mönchengladbach und Aachen soll ab 2006 den dann ausgeschöpften Tagebau Garzweiler I ersetzen. Anfang 1995 erteilte die SPD- Alleinregierung Nordrhein- Westfalens die Genehmigung – allerdings unter dem Vorbehalt, daß nach dem Jahr 2000 noch einmal geprüft werden muß, ob die Kriterien in puncto Klimaschutz, Sozialverträglichkeit u.ä eingehalten werden.

Ende 1994 schlossen der Energiemulti RWE und die Landesregierung eine Vereinbarung. Danach sagte RWE zu, mehr als 20 Milliarden Mark in Kraftwerksneubauten und -modernisierungen sowie in regenerierbare Energien zu investieren. Im August 1995, NRW wurde schon rot-grün regiert, reichte die RWE-Tochter Rheinbraun den Rahmenbetriebsplan bei der zuständigen Bergbaubehörde ein.

Garzweiler II soll eine 48 Quadratkilometer große Fläche umfassen. Die Fördergrube wird bis zu 210 Meter tief werden. Gefördert werden sollen zwischen 2006 und 2045 1,3 Milliarden Tonnen Braunkohle. Bei der Förderung fallen 6,5 Mrd. Kubikmeter Erdschicht an. Die Gesamtinvestitionssumme für Aufschluß und Betrieb wird auf 4,4 Milliarden Mark beziffert. Von Umsiedlungen betroffen sind mehr als 7.000 Menschen. taz

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