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Skater rollen auf dem Straßenrennen mit

■ Bei dem 24. Berlin-Marathon werden 18.000 Läufer aus fast 70 Nationen erwartet

Auf die Plätze, fertig, los! Auf dem 24. Berlin-Marathon an diesem Wochenende wird getrabt, was das Zeug hält. Zu dem Run über 42,194 Kilometer werden insgesamt 18.000 Läufer aus rund 70 Nationen erwartet. Erstmals kann der Marathonsieg in diesem Jahr auch auf Skater-Rollen errungen werden: Bereits 350 Anhänger der Modesportart haben ihre Teilnahme angekündigt.

Entgegen allen Befürchtungen hatte die Suche nach Sponsoren trotz kurzfristiger Planung keine Probleme bereitet. Im Gegenteil: „Von den zehn Sponsor-Unternehmen sind sieben auch im nächsten Jahr mit von der Partie“, erklärte Consulting-Fachmann Peter Henke gestern. Im letzten Jahr hatten dagegen nur drei Firmen längerfristig Gelder zugesagt. Henke, der diesen Erfolg auf verbesserte Methoden des Marketing zurückführt, weist auf die Schwierigkeit der kurzfristigen Planung hin: „Als wir im Februar die Unternehmen angesprochen haben, hatten die meisten ihre Budgets für 1997 schon abgeschlossen.“

Als Favorit der Tour, auf die sich jeder vierte angemeldete Läufer zum ersten Mal begibt, gilt der Kenianer Sammy Lelei. Lelei gewann den Berlin-Marathon 1995 in der zweitschnellsten jemals gelaufenen Marathonzeit. Der Star unter den Berlinern ist Stephane Franke, der die deutsche Marathonbestzeit hält. Als Geheimtip unter den Frauen gilt die Irin Catherina Kiernan.

Der Massenrun startet am Sonntag um 10 Uhr am Charlottenburger Tor und führt über den Alexanderplatz und den Potsdamer Platz. Ziel ist der Kurfürstendamm vor dem Kaufhaus Hertie. Bei dem Marathon mit von der Partie sind 120 Rollstuhlfahrer, unter denen der Schweizer Hans Frei der Spitzenmann ist. Auch die Kleinen kommen bei diesem Lauf nicht zu kurz: Zum ersten Mal beginnt am Hohenzollerndamm ein Minimarathon, an dem 4.500 laufbegeisterte Schüler ihre Teilnahme angekündigt haben. Sabine Möhring

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