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Schaben gelten als unausrottbar

Von den weltweit über 3.500 Schabenarten nisten sich nur vier in menschlichen Behausungen ein. Einer der Plagegeister ist die Deutsche Schabe, Blattella germanica. Über fast die ganze Erdkugel haben sich die aus Südasien stammenden Allesfresser inzwischen ausgebreitet. Die andere Hauptart ist die Blatta orientalis.

Vorsorgemaßnahmen und die Tilgung von Schaben machen bei uns einen relativ hohen Geschäftsanteil aus“, berichtet Lutz Backhaus, Geschäftsführer bei der Schädlingsbekämpfungsfirma Sommerfeld in Berlin. In nichttropischen Mitteleuropa gibt es vor allem die Deutsche Schabe. Insektenforscher halten die Ausrottung von Schaben für utopisch.

Die Insekten mögen Mehl sehr. „Aber seit immer mehr Kleinbäckereien dichtmachen, geht der Blatta orientalis-Befall zurück“, so Backhaus.

Da Schaben sich in Schmutz und Abfall bewegen, können sie durch mitgeschleppte Pilze und Bakterien Nahrungsmittel mit Krankheitserregern kontaminieren. Sie werden zum Beispiel auch für die Übertragung von Salmonellen verantwortlich gemacht. Erst vor einigen Jahren haben Mediziner herausgefunden, daß Schaben Allergien hervorrufen können. wlf

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