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Händler schwer verletzt

■ Rechtsextreme Jugendliche stechen Vietnamesen nach einem Streit nieder

Weimar (AP) – Das Amtsgericht Weimar hat Haftbefehl gegen drei Rechtsextreme erlassen, nachdem einer von ihnen einen Vietnamesen niedergestochen hatte. Wie die Sprecherin der Erfurter Staatsanwaltschaft gestern mitteilte, hatte ein 16jähriger bereits am Freitag in Weimar einen vietnamesischen Lebensmittelhändler mit einem Messerstich in den Bauch lebensgefährlich verletzt.

Den Angaben zufolge wollten die 16-, 17- und 23jährigen bei dem Händler Bier kaufen, waren aber mit dem Preis nicht einverstanden. Da sie das Geschäft nicht wieder verlassen wollten, soll ihnen der Verkäufer nach Darstellung der Beschuldigten mit einer Bohrmaschine gedroht haben.

Darauf hätten sie ihn zusammengeschlagen und die Bierdosen mitgenommen, ohne etwas zu bezahlen. Der verletzte Vietnamese sei ihnen hinterhergelaufen und habe mit einer Eisenstange nach dem 17jährigen geschlagen, der die Dosen an sich genommen habe. Nun hätten die drei erneut auf den Mann eingeschlagen und eingetreten, sagte die Justiz-Sprecherin. Wie sie weiter mitteilte, stieß der 16jährige im Lauf der Auseinandersetzung ein Messer dem Händler in den Bauch.

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