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Gegenwind gebrochen

■ Senat beschließt Bau von 45 Windrädern bis 2000 / Wirtschaftsressort lenkt ein

Der Wirtschaftssenator mußte klein beigeben und seinen Widerstand gegen den Ausbau der Windkraft in Bremen beenden. Der Senat segnete gestern die Windkraftausbauplanung in der Stadtgemeinde Bremen in der bisher geplanten Form ab. An neun Standorten sollen bis zum Jahr 2000 45 Windräder errichtet werden, wie es die Bremische Bürgerschaft einstimmig beschlossen hat.

Die Beamten des Wirtschaftsressorts hatten, wie berichtet, drei der neun Standorte als ungeeignet für Windräder abgelehnt, weil die Anlagen die Entwicklung der Gewerbegebiete Stahlwerke, Hemelinger Marsch und Mahndorf behindern würden. Bausenator Bernt Schulte (CDU) und Umweltsenatorin Tine Wischer (SPD) wollten den Bürgerschaftsbeschluß umsetzen. Dem Wirtschaftsressort wurde zugesagt, die umstrittenen Standorte, die am Rande der der drei Gewerbegebiete an Bahndämmen oder an der Autobahn liegen, noch einmal im Detail zu überprüfen.

Mit der Senatsentscheidung ist nun der Weg geebnet für den Ausbau der Windkraft in Bremen, wo bisher acht Windräder Strom erzeugen. Neben den 45 Windmühlen, die bis zum Jahr 2000 aufgestellt werden könnten, sehen die Planer ein Ausbaupotential von noch einmal 41 Anlagen. Um diese Planung umzusetzen, seien nach heutigem Stand 8,5 Millionen Mark Fördermittel notwendig. Senatorin Wischer hofft, bis 2005 den Strombedarf von 50.000 Bremer Haushalten aus ökologisch unbedenklicher Windkraft befiedigen zu können. jof

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