Wandbild für jüdischen Friedhof

„Die Erinnerung an das, was dort seit langer Zeit war, darf nicht verloren gehen“, forderte Altonas Bezirksamtsleiter Uwe Hornauer (SPD) gestern bei der Einweihung eines Wandbildes in der Kleinen Rainstraße in Ottensen. Das Bild erinnert an den jüdischen Friedhof, der mehrfach Bauplänen zum Opfer fiel: Erst in der Nazi-Diktatur, als dort ein Bunker errichtet wurde, dann durch den Bau des Mercado-Einkaufscenters. Der bereits 1991 bemalte obere Teil der Hauswand sollte durch ein weiteres Motiv ergänzt werden. Oben wird dem Kampf gegen den Bau des Hertie-Quarrees gedacht, unten sind nun orthodoxe Juden zu sehen, die vor einer Grube stehen und die Bauarbeiten für den Mercado überwachen. Gemalt hat das Bild Hildegund Schuster – die Künstlerin war schon 1991 mit der Gestaltung beauftragt worden. van/Foto: H.S.