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Mit Atomenergie in das Weltall

Um die Cassini-Mission ist eine heftige Kontroverse entbrannt, bei der es um die Radioisotopen-Generatoren (RTG) geht. Plutoniumelemente liefern die benötigte Energie. Wie bei anderen sonnenfernen Missionen – Pioneer, Voyager, Galileo oder das Pathfinder-Projekt auf dem Mars – wird die hochgiftige Substanz in die Erdumlaufbahn und in den Weltraum getragen.

Cassini hat indes eine Rekordmenge von 32 Kilogramm an Bord. Die Gefahr, daß es bei einem Fehlstart oder 1999, wenn die Sonde zum Schwungholen noch mal mit 71.000 Stundenkilometern an der Erde vorbeirast, zur Freisetzung von Plutonium am Boden oder in der Atmosphäre kommt, ist nicht ausgeschlossen.

Kritiker der Mission machen geltend, daß von der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA neuentwickelte Solarzellen ausreichend Energie auch in den dunklen Tiefen des Alls zur Verfügung stellen können. Befürworter der RTG findet man außer bei der US-Raumfahrtbehörde Nasa – die das seit 13 Jahren geplante Projekt nicht durch Umrüstung verzögern will – vor allem in den Kreisen, die auf eine Nutzung des Weltraums mit Hilfe von Atomenergie setzen: Schürfungen von Erzen auf dem Mars zum Beispiel oder die Gewinnung des Treibstoffs Methan für die Rückflüge zur Erde.

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