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Bayerns Medienpolitik feiert sich selbst

München (taz) – Bayerns Staatskanzleichef Kurt Faltlhauser scheute keine Superlative. Man sei „nicht nur auf dem führenden Medienkongreß, sondern auch am führenden Medienstandort in Deutschland“. Das Selbstlob eröffnete die Medientage von München, wo die nächsten vier Tage der versammelte Branchenzirkus aufkreuzt – ein Selbstdarstellungsforum der bayerischen Medienpolitik. Deren Grundlinien gibt traditionell Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) am Mittwoch durch. Faltlhauser griff schon mal vor: Die Abmachung über die Verschiebung wichtiger Sportereignisse ins Pay-TV begrüßte er heftig. Überdies forderte er die weitgehende Abschaffung aller Werbezeitbegrenzungen für Private. Der für Kommunikation zuständige EU-Kommissar Marcelino O. Aguirre pflichtete dem bayerischen Hang zum Großen bei: „Wir brauchen Weltklasse-Player, um im globalen Rahmen zu bestehen.“

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