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Zum Wochenend

Wollen Sie eigentlich wissen, wie es aussieht in den Räumen der „tazkulturbremen“? Natürlich wollen sie das wissen, weil auch Sie die linke Sehnsucht verspüren, die Schnittstelle zwischen „dem Privaten“und „dem Politischen“zu finden. Nun denn, dieser Ort ist, wir sagen's frei heraus, hier, im 4. Stock des Schlachte-Medienhauses, geradeaus durch, hinten links. Wir haben hier nun umgebaut, weil bk, ck, zott, „das Private“, „das Politische“, und dazu noch hip und BuS – alle in dem Raum, es war schlicht zu eng. Nun schauen sich ck und zott permanent ins Gesicht, bk war den Anblick der Herren leid und starrt nun lieber auf die Wand. BuS hat's, vertieft in einem Bullenspermatext, noch gar nicht gesehen. Und hip? Hat nur die Stirn gerunzelt und sich wieder in Kinowelten versenkt. So unspektakulär kann der Umbau von Kultstätten sein.

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Am Samstag ist unser Tempelchen geschlossen. Wir sitzen dann – ein weiteres intimes Detail aus der Redaktion exklusiv für Sie – zu Hause und spielen Halma. Sie verstehen, daß wir uns deshalb um die Kultur nicht kümmern können. Aber es gibt ja Sie! Sie für uns Samstag in den Schlachthof zum lesbisch-schwulen Spektakel „queer it“, ziehen sich ab 21 h eine Kinoshow rein und tanzen ab 23 h zum „Queer beat“, bis die Federboa brennt. Wir erwarten Bericht.

Sonntag dann, wenn Sie so gegen frühen Nachmittag die Äuglein öffnen werden, duschen Sie, spülen den Geschirrberg der letzten Monate weg und machen sich dann fein. Schon um 18 Uhr stehen sie schließlich vor der Shakespeare Company: Die 200ste Aufführung von Ich, Paula, Paula Becker, Paula Becker-Modersohn“wartet. Am Montag übernahmen wir wieder. taz

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