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■ Gedenkfeier für Hanns Martin SchleyerKohl verteidigt Entscheidung des Staates

Stuttgart (AP/rtr) – Zum 20. Jahrestag der Ermordung Hanns Martin Schleyers hat Bundespräsident Roman Herzog davor gewarnt, die Gefahr des Terrors zu unterschätzen. Moderner Terrorismus sei in vielen Spielarten denkbar. Es gehe nicht nur um linke Gewalt, die sich gegen hohe Repräsentanten von Staat und Wirtschaft richte, sondern auch um Gewalt von rechts, die sich eher zufällig Ziele als Symbole ihres Hasses aussuche. Kanzler Helmut Kohl erklärte, die Ermordung des Arbeitgeberpräsidenten sei ein Anschlag auf Staat und Gesellschaft gewesen. Er verteidigte die Haltung des Staates bei der Entführung.

Schleyer war am 5. 9. 1977 in Köln von RAF-Mitgliedern entführt worden. Seine vier Begleiter wurden erschossen. Die Entführer forderten die Freilassung ihrer inhaftierten Genossen.

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