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3.600 Arbeitsplätze sollen weg

■ Adtranz-Restrukturierung mit höheren Verlusten als erwartet

Der weltweit größte Bahntechnikkonzern, die Berliner Firma Adtranz, erwartet für das Geschäftsjahr 1997 einen „wesentlichen Verlust“. Grund seien zusätzliche Restrukturierungskosten im Konzern im vierten Quartal in Höhe von 283 Millionen Mark, teilte das Gemeinschaftsunternehmen von ABB und Daimler Benz gestern mit. Die Restrukturierung betreffe im wesentlichen die deutsche Adtranz-Tochter sowie zu einem geringeren Teil Adtranz Italien und führe unterm Strich zu einem Abbau von rund 3.600 Arbeitsplätzen.

Wie bereits angekündigt, sollen allein in Deutschland bis zum Jahr 2000 noch 1.800 der derzeit 7.800 Arbeitsplätze wegfallen. Mit den Restrukturierungen wolle der Konzern die Kostenbasis deutlich senken und sich auf Kernkompetenzen konzentrieren, hieß es. Damit solle dem Preisdruck im internationalen Bahnmarkt sowie den Überkapazitäten an den europäischen Standorten begegnet werden. dpa

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