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Beim Verzehr zurückhalten

■ Hygiene-Institut rät von Pistazien und Gewächshausgemüse ab

Das Hygiene-Institut Hamburg rät: Verzichten Sie auf den Verzehr von Pistazien und Gewächshausgemüse. Diese Lebensmittel enthalten häufig überhöhte Werte an Substanzen, die möglicherweise krebserregend sind.

Die Hamburger Einrichtung stützt sich auf Erhebungen des Bundesinstitutes für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV). Danach waren 60 Prozent von bundesweit untersuchten Pistazien-Proben mit Stoffwechselprodukten von Schimmelpilzen, sogenannten Aflatoxinen, belastet. Aflatoxine gelten nach Angaben der BgVV als „die im Tierversuch am stärksten krebserregend wirkenden Schimmelpilzgifte“. Nach Einschätzung des Hygiene-Institutes „ist es aus Vorsorgegründen bis auf weiteres ratsam, sich beim Verzehr von Pistazien zurückzuhalten“.

Das Institut weist außerdem auf „einige Gemüse“mit „hohen Nitratgehalten“hin. Betroffen seien vor allem Produkte aus Gewächshäusern. Ihnen fehlt genügend Sonnenlicht, um den Nährstoff Nitrat – wichtiger Bestandteil von Düngern – vollständig abzubauen. Im menschlichen Körper kann Nitrat zu Nitrosaminen umgebaut werden – eine im Tierversuch krebserregende Substanz.

Das Hygiene-Institut empfiehlt auch hier „aus Vorsorgegründen: In erster Linie Obst und Gemüse der Saison kaufen und den Verzehr von nitratreichen Produkten, beispielsweise Salat, Rettich, Radieschen und Bleichsellerie, einschränken.

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