: Undichte Häuser? Kein Problem
■ Romantisches Kerzenlicht hilft bei der Suche nach Kälteritzen
Wo Luft reinkommt, geht Wärme raus. Und das kostet im Winter viel Geld.
Die Luft kann trotz moderner Baumethoden von fast überall reinkommen. Von Türschwellen, Steckdosen, Fensterrahmen, Wintergartenverglasung und von der Folie der Dachdämmung bläst es rein. Die kleinen Lecks können die Wirkung der teuren Dämmung auf null senken. Die Isolierung wirkt erst dann richtig, wenn die Wohnung sehr gut abgedichtet ist und kontrolliert gelüftet wird. Kontrollierte Lüftung ist nicht nur gut zum Energiesparen, sondern auch für die Allergiker, deren Zahl in der Industriegesselschaft von Tag zu Tag steigt. Sie können in eine solche Wohnung saubere Luft einatmen als irgendwo in einer Stadt.
Die Ritze an den Stellen mit Holzkonstruktion am Haus führen mit der Zeit zu Schäden. Diesmal ist aber nicht die reinströmende kalte Luft schuld, sondern die rausströmende warme Luft. Sie kühlt just in dem Moment ab, wo sie rausgeht und läßt Wasser ab. Das ist dann, für die Holzrahmen oder Dachlatten auf Dauer tödlich.
Die Niedrig-Energie-Häuser, die aufgrund ihre Isolation und Dämmung als Vorbild in der modernen Haus- und Wohnungsbau gelten, sind auch nicht so „luftdicht“wie angenommen. Untersuchungen von dem „Institut für Wohnen und Umwelt“in Darmstadt zeigen, daß nur ein Bruchteil der Niedrig-Energie-Häuser dem Anspruch des Verbrauchers entsprechen. Hier liegt das Problem aber an Baufehlern und an unsachgemäße Umgang der BewohnerInnen mit ihren Häusern.
Die winzig kleinen undichten Stellen können aber relativ einfach entdeckt und ohne fachmännische Hilfe beseitigt werden. Um die kleinen Löcher zu entdecken braucht man nicht unbedingt die teuren High-Tech Geräte, wie Windmesser. Mann/Frau nimmt eine Kerze und richtet sich in dem Raum nach dem Verhalten der Kerzenflamme. O.C.
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