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Gedrückter Nachfolger für das Ku'damm-Eck

■ Investor Grothe will in vier Wochen mit dem Bau des 44 Meter hohen Gebäudes beginnen

Als hätte sich der gewichtige Bauherr selbst auf das Modell des ursprünglich fürs Ku'damm-Eck geplanten 15stöckigen Hochhauses gesetzt, so wirkt die Nachfolgeminiatur für den ausgedienten 60er-Jahre-Bau, die gestern präsentiert wurde. Wie bei einer eingedrückten Sandburg verdichten sich obere Bauschichten, während sich der Sockel mit den großzügig geplanten Galerien fast unbeschadet und raumgreifend nach vorne schiebt. Investor Hans Grothe erklärte, er wolle so Bauzeit und Kosten auf ein erträgliches Maß drücken. Bis frühestens im Jahre 2000 soll der 140 Millionen Mark teure Neubau fertig sein.

Weil zusätzlich zu den bisherigen Nutzern Panoptikum und Galerien ein Hotel einziehen soll, überrage auch die gepreßte, 44 Meter hohe Variante die Nachbarbauten. In vier Wochen will Grothe mit den – zunächst unterirdischen – Abrißarbeiten des ausgedienten Straßen-Ecks beginnen. Derzeit verhandelt er mit Nutzern: Außer dem Hotel sollen nach Fertigstellung sechs Geschäfte eröffnen. Tilman Weber

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