: Offener Brief gegen Fischer-Menzel
Spricht Sozialsenatorin Helgrit Fischer-Menzel (SPD) mit gespaltener Zunge? Das glaubt der Betriebsrat der Beschäftigungsgesellschaft Hamburg West (HWB). In einem offenen Brief wurde der Senatorin gestern vorgeworfen, Versprechungen gemacht zu haben, die sich im „Konzept zur Vorbereitung der Fusion“der beiden Beschäftigungsträger HWB und Hamburger Arbeit (HAB) nicht wiederfinden. So habe Fischer-Menzel auf einer HWB-Betriebsversammlung erklärt, die Mitarbeiter beider Träger würden an der Fusion „breit beteiligt“. Das Konzept, erarbeitet von HAB-Geschäftsführer und Fischer-Menzel-Intimus Detlef Scheele (SPD), propagiere aber eine „hierarchisch gegliederte administrative Lösung“. Zudem heiße es im Konzept einerseits: „Die Ziele werden ohne betriebsbedingte Kündigung erreicht“. An anderer Stelle sei jedoch zu lesen, daß alle Mitarbeiter der HWB mit Ausnahme des Sozialdiensts „damit rechnen müssen, daß ihre Arbeitsplätze von Abbau bedroht sind“. flo
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