■ Hoffmann fordert Stellenabbau-Stopp: Goethe-Präsident gegen Institutsschließungen
Bonn (dpa) – Der Präsident des Goethe-Instituts, Hilmar Hoffmann, hat gestern von der Bundesregierung einen zweijährigen Verzicht auf Stellenkürzungen gefordert. Seit 1994 muß das Goethe-Institut jährlich 1,5 Prozent an Stellen einsparen, ab 1998 zwei Prozent. Infolge weiterer Etatkürzungen müssen im nächsten Jahr wieder neun Einrichtungen geschlossen werden. „Die Schmerzgrenze ist erreicht“, meinte der Kulturpolitiker bei der Vorstellung des Jahresberichts. Für weitere Institutsschließungen stehe er als Präsident nicht mehr zur Verfügung. Er forderte eine bessere Aufgabenkoordinierung der auswärtigen Kulturpolitik, um Millionenbeträge sinnvoller einzusparen.
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