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Attentat auf Journalist in Mexiko

■ Chefredakteur eines Wochenmagazins durch Schüsse verletzt, Fahrer getötet. Polizei vermutet Drogenkartell als Auftraggeber

Mexiko-Stadt (AFP) – Der Chefredakteur und Eigentümer des mexikanischen Nachrichtenmagazins Zeta ist am Donnerstag bei einem Anschlag schwer verletzt worden. Unbekannte Täter stoppten in der nordmexikanischen Grenzstadt Tijuana mit ihrem Fahrzeug das Auto von Jesús Blancornelas und gaben vier Schüsse auf den Journalisten ab; sein Fahrer wurde getötet. Nach Auffassung der mexikanischen Generalstaatsanwaltschaft ist es „sehr wahrscheinlich“, daß das Attentat ein gezielter Hinrichtungsversuch eines Drogenkartells war. Das Wochenmagazin Zeta hatte mehrfach und insbesondere in seinen beiden jüngsten Ausgaben über die Geschäfte der Drogenmafia in Tijuana und den Rauschgiftschmuggel an der nahe gelegenen Grenze mit den USA berichtet.

Das Attentat ereignete sich den Berichten zufolge gegen 19 Uhr MEZ. Blancornelas, der einen Schuß in die Brust erhielt, schwebte auch nach sofortiger Operation gestern weiter in Lebensgefahr. Für Berichte, wonach auch Blancornelas' Leibwächter und einer der Angreifer getötet wurde, gab es zunächst keine offizielle Bestätigung. Die Generalstaatsanwaltschaft in Mexiko- Stadt entsandte Beamte, die den Hintergründen des Anschlags nachgehen und den Journalisten schützen sollen.

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