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Transrapid contra Bildung

■ Teure Prestigeobjekte verhindern die angemessene Finanzierung der Unis

Prestigeobjekte wie Eurofighter oder Transrapid verhindern eine angemessene Studienfinanzierung an den Hochschulen. Davon ist Hamburgs neue Wissenschaftssenatorin Krista Sager (GAL) überzeugt. „Wenn man eine solidarische Finanzierung der Hochschulen will, dann muß man auch darüber reden, welche Prioritäten gesetzt werden“, mahnte sie gestern.

Angesichts der anhaltenden Studentenproteste forderte Sager einen langfristigen Dialog über die Bedeutung von Bildung und Wissenschaft. „Gesellschaft und Politik haben ein unterentwickeltes Bewußtsein über die Bedeutung von Wissenschaft und Lehre für die Gesellschaft und die Zukunft der Gesellschaft.“Dabei sei die Finanzierung von Hochschulen und Studierenden „eine ganz zentrale Frage“.

Bei den Mitteln für StudentInnen will Sager zu einer „langfristigen Absicherung kommen, die die Studierendenfinanzierung auf eine sichere Grundlage stellt“. Dabei müsse mehr Unabhängigkeit von den Eltern geschaffen werden. Die Einführung von Studiengebühren lehne die rot-grüne Regierung in Hamburg ab. Dies sei auch im Koalitionsvertrag so vereinbart, erinnerte Sager.

Gründe für die derzeitigen Finanzprobleme macht Hamburgs stellvertretende Regierungschefin im deutschen Steuersystem aus. „Große Teile derjenigen, die über erhebliche Einkünfte verfügen, haben sich aus der solidarischen Finanzierung verabschiedet.“Finanziell stünden die Länder mit dem Rücken an der Wand. Dennoch müsse auch dort über finanzielle Prioritäten entschieden werden. Im kommenden Jahr gebe es im Personalbereich für die Hamburger Hochschulen eine unterproportionale Sparquote. „Das ist schon ein Signal“. lno/ee

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