: TU und FU fordern Nachverhandlungen
Auch TU-Präsident Hans-Jürgen Ewers wird über den Hochschulvertrag mit dem Senat erneut verhandeln. Der Akademische Senat der TU forderte den Präsidenten gestern abend auf, gemeinsam mit seinen Kollegen an den anderen Universitäten mehr Geld vom Land zu verlangen. HU-Präsident Hans Meyer hatte diesen Schritt bereits am Dienstag angekündigt. Noch am Nachmittag hatte Ewers in einem „offenen Brief an die protestierenden Studierenden“ gemahnt, ohne die Verträge sei „die Gefahr zu groß“, daß die Uni „bis zum Jahr 2000 noch weitere Kürzungen hinnehmen muß“. Es gelte jetzt nur, „weitere“ Kürzungen zu verhindern. An der FU wird der Akademische Senat erst heute über einen Antrag der Studierenden entscheiden, Nachverhandlungen über den Hochschulvertrag zu führen. Auch dort zeichnet sich aber ein Wende ab: Das Gremium vertagte die Entscheidung, den Studiengang Sportwissenschaft zur Erfüllung der Sparpläne einzustellen. Für einen entsprechenden Antrag des Uni-Präsidenten Johann Wilhelm Gerlach war keine Mehrheit in Sicht. Gerlach will jetzt mit Humboldt-Uni und Berliner Senat über eine Fortführung des Fachs verhandeln. An beiden Unis verlegten die Gremien ihre Sitzungen in das jeweilige Audimax, um mit den Studierenden zu debattieren. taz
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