: Einigung mit Schockemöhle in Sicht
Die Verhandlungen zwischen der Senatsfinanzverwaltung und dem ehemaligen Turnierreiter Alwin Schockemöhle um den Kauf des Stadtgutes Stolpe kommen voran. „Die Tendenz geht dahin, den Großteil der Fläche zu pachten und weniger als geplant zu kaufen“, sagte gestern Schockemöhles Anwalt Hartmut Fromm. Statt 244 Hektar wolle die Finanzverwaltung nur noch 70 Hektar der Fläche verkaufen. Bis zum 15. Januar sollen die noch offenen Fragen verhandelt werden. Als Knackpunkt bezeichnete Fromm die Vorstellung der Finanzverwaltung, 30 Jahre lang einen Ausgleich für die Wertsteigerung des Geländes beanspruchen zu können. Üblich seien 15 Jahre. „An dem Punkt kann es scheitern“, so Fromm. Was den Preis angehe, lägen die Verhandlungspartner nicht weit auseinander, so Fromm. Beim größten Teil handle es sich um Ackerland, das Schockemöhle für seine Traberzucht nutzen will. Wegen des Verkaufspreises von 92 Pfennig pro Quadratmeter Ackerland war der Verkauf im Herbst als „Schnäppchen“ kritisiert worden. Über den von den Grünen beantragten Untersuchungsausschuß entscheidet der Vermögensausschuß im Januar. taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen