piwik no script img

■ Staatsanwalt: Schneider-Prozeß einstellenJürgen Schneider bleibt Betrüger ohne Bankrott

Frankfurt/Main (dpa) – Die Frankfurter Staatsanwaltschaft prüft derzeit, ob sie die noch nicht verhandelte Anklage gegen Jürgen Schneider wegen Bankrotts einstellt, teilte gestern ein Behördensprecher mit. Einen entsprechenden Antrag habe sich die Staatsanwaltschaft vorbehalten.

Schneider war im Dezember wegen schwerem Betrug und Kreditbetrug zu sechs Jahren und neun Monaten verurteilt worden. Übrig blieb die Anklage wegen Bankrott, die vom Verfahren abgetrennt wurde. Es geht um 245 Millionen Mark, die Schneider kurz vor seiner Pleite 1994 in die Schweiz transferiert hat. Dabei sollen ihm seine Ehefrau und sein nach Kanada geflohener Geschäftspartner Mehdi Djawadi geholfen haben. Beide sind ebenfalls angeklagt sind.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen