: Lokalkoloratur
Ich habe heute zum ersten mal im neuen Jahr ein vor Nässe schützendes Plastikdach zur Arbeit getragen, und nun diese verwirrende Nachricht. Morgen beginnt im Schmidts das zweite Hamburger FrontFrauenFestival – und es stellt sich die Frage, ob frau auf der Reeperbahn im Regen stehen wird. Sybille Schrödter, Veranstalterin dieser kabaretistischen sieben Tage hat zwar für eine illustre Schirmherrin gesorgt – Marlene Jaschke übernimmt, wie letztes Jahr diesen Part – doch das namengebende Instrument fehlt. „Kein Knirps für Jaschke“, erklärte Schrödter knallhart, und dabei bleibt es. Aber ist eine Schirmherrin ohne Schirm nicht nur eine „Herrin“, und was soll jemand mit einem so unschönen Titel anfangen? Auch die Aussage von Frau Jaschke, sie wolle gar keinen haben und hoffe, daß Frau Schrödter ihr „nicht wieder einen Knirps schenkt“, gibt zu Denken. Sie sei sowieso dafür gewesen, das Festival in den Sommer zu verlegen, „aber nein, einmal Januar, immer Januar“. mihoe
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen