piwik no script img

Kabinett will mehr Bafög

■ Höchstsatz der Studienförderung steigt ab Sommer auf 1.010 Mark. Mehrausgaben

Bonn (AP) – StudentInnen aus einkommensschwachen Familien sollen ab 1. Juli mehr Geld vom Staat erhalten. Das Bundeskabinett bestätigte den zwischen Bundeskanzler und Länderministerpräsidenten ausgehandelten Entwurf zur 19. Bundesausbildungsförderungsnovelle (Bafög). Die Freibeträge vom Elterneinkommen steigen um sechs, die Bedarfssätze um zwei Prozent. Der Bafög- Höchstsatz beträgt 1.010 Mark statt bisher 995 Mark im Monat. Einschließlich des Kindergeldes ergibt sich laut Bundesbildungsminister Jürgen Rüttgers (CDU) ein Betrag von jeweils 1.230 Mark für das erste und das zweite Kind. Den Bund kostet die 19. Bafög-Novelle nach Angaben des Ministers bis 2001 insgesamt 558 Millionen Mark zusätzlich, die Länder geben 301 Millionen Mark mehr aus. Das Kabinett beschloß präventiv „Eckwerte“ für eine grundlegende Strukturreform des Bafög. Beim Kanzlergespräch Ende letzten Jahres war darüber kein Konsens gefunden worden. cif

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen