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Geld spielt eine kleine Rolle

■ ARD-Chefs wollen noch einmal über Struve als SFB-Intendant reden

Leipzig (taz) – Die SFB- Rundfunkratschefin Marianne Brinckmeier hat am Mittwoch beim ARD-Vorsitzenden Udo Reiter persönlich darauf gedrungen, daß er dem ARD-Programmdirektor Günter Struve eine Kandidatur um das SFB-Intendantenamt ermöglicht, bestätigte ein ARD-Sprecher. Reiter habe zugesagt, „die Personalie Struve“ auf der nächsten Intendantensitzung am 9. Februar auf die Tagesordnung zu setzen und Brinckmeiers Wunsch den anderen Intendanten vorzutragen. Weil sich Reiter gegen eine Vertragsauflösung gesperrt hatte, hatte Struve dem SFB am Montag zunächst abgesagt.

Reiters Weigerung soll nach Informationen aus der ARD auch mit Geld zu tun haben. Struve bekäme als Programmchef Altersbezüge in Höhe von 75 Prozent seines Gehalts, als SFB-Intendant aber nur 60 Prozent. Die meisten Intendanten wollen im Gegensatz zu Reiter offenbar das Altersgeld aus ARD-Töpfen aufstocken. Struve habe für die ARD viel geleistet, wird argumentiert. Zudem brauche der SFB einen starken Chef. Bereits 1989 hatte Struve seine Bewerbung um das SFB-Intendantenamt aus Gehaltsgründen zurückgezogen. löw

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