piwik no script img

Lady Di als Parfum

■ Ein Bayer hat sich den Namen gesichert. Gespräche mit Herstellern laufen schon

Großkarolinenfeld (dpa) – Skrupel oder Zögerlichkeit kann ihm keiner nachsagen: Nur einen Tag nach dem Tod von Lady Diana beantragte der Großkarolinenfelder Unternehmer André Engelhardt beim Deutschen Patentamt in München das Markenzeichen „Lady Di“. Seine Schnelligkeit dürfte sich schon bald bezahlt machen. Seit wenigen Tagen hat es der 34jährige Wahl-Oberbayer unter der Patentnummer 397 41 706.3 schwarz auf weiß: Nur er darf mit dem Namen Lady Di Geld verdienen.

„Nicht einmal das britische Königshaus ließ sich den Namen patentrechtlich sichern“, strahlt Engelhardt, der bereits unter dem Markenzeichen „Ballermann 6“ zahlreiche Artikel in Sachen High Life vertreibt. Jetzt hat er auch beim Internationalen Patentamt in Genf den europaweiten Schutz für „sein“ Markenzeichen beantragt.

Erste Gespräche mit Herstellern von Parfums und Kosmetikartikeln haben bereits stattgefunden. „Pünktlich zum Muttertag kommt das Parfum ,Lady Di‘ heraus.“ Außerdem sind ein Sekt oder Champagner, Produkte der Schönheitspflege, Lederartikel und modische Accessoires geplant. Engelhardt will dem noblen Namen gerecht werden: „Ramschware kommt nicht in Frage.“ Ähnlich klingende Namen wie „Lady Didra“ drückt Engelhardt rigoros vom Markt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen