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Große Zukunftspläne

■ Senat will Informationstechnologie fördern

Der Senat möchte den Übergang Berlins in die Informationsgesellschaft vorantreiben. Das „Projekt Zukunft“, im vergangenen Dezember ins Leben gerufen, soll die staatlichen und öffentlichen Aktivitäten im Bereich Computer und Informationstechnologie koordinieren und verstärken. Gestern stellte der Senat im Festsaal des Roten Rathauses das Projekt der Öffentlichkeit vor.

„Ziel des Projektes ist“, so Initiator und Staatssekretär der Wirtschaftsverwaltung, Wolfgang Branoner (CDU), „daß sich Berlin den Herausforderungen des neuen Zeitalters und dem Wandel zur Informationsgesellschaft offensiv stellt.“ Moderne Medien- und Kommunikationstechnologien müßten in allen Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft rasch und konsequent eingeführt werden. Nur so könnten die Erwartungen, daß die Informationsgesellschaft 1,5 Millionen Jobs schafft, erfüllt werden.

Das erste konkrete Projekt der Initiative ist „CidS! – Computer in die Schulen“, das gestern von der Jugendsenatorin Ingrid Stahmer (SPD) vorgestellt wurde. Danach sollen unter anderem alle Schulen ans Netz angeschlossen und Uraltgeräte gegen modernere, multimediataugliche PCs umgetauscht werden. Weitere Vorhaben, die geplant sind: ein Stadtinformationssystem und ein elektronischer Kartenservice für die Theater.

Obwohl die Initiative nach Angaben von Branoner „über alle Parteigrenzen hinweg getragen wird“, wurden für das „Projekt Zukunft“ keine zusätzlichen Haushaltsmittel freigemacht. Gerade mal eine Mitarbeiterin beschäftigt sich hauptamtlich mit der Initiative. Dafür sollen die vorhandenen Mittel – jede Senatsverwaltung habe 1 bis 20 Millionen Mark für den Posten Information und Kommunikation – besser abgestimmt werden, um wichtige Projekte zu fördern. Karen Wientgen

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