: Aktien zur Rente
■ Kabinett will betriebliche Altersvorsorge fördern. Britische Fonds als Vorbild
Bonn (dpa/taz) – Rentner zu Aktienbesitzern: Die Bundesregierung strebt in der nächsten Wahlperiode neue Formen der privaten und betrieblichen Altersvorsorge an. „Eine Stärkung der kapitalgedeckten Altersvorsorge in Ergänzung zur umlagefinanzierten Rentenversicherung ist zur Alterssicherung aus demographischen Gründen erforderlich“, heißt es in dem vom Bundeskabinett gestern beschlossenen Bericht der Ressorts für Finanzen und Justiz.
Die Spitzen von Union und FDP hatten unter anderem neue Anlagemöglichkeiten für die Altersvorsorge über den Kapitalmarkt gefordert. Hier stehen sogenannte Pensionsfonds nach britischem Muster im Mittelpunkt der Überlegungen. Auf Vorschlag des Bundesverbandes deutscher Banken sollen die Unternehmen für die betriebliche Altersvorsorge ihrer Arbeitnehmer Mittel steuerfrei in überbetriebliche Fonds auslagern. Die Arbeitgeber haften nur für die Beiträge, nicht aber für den Leistungsumfang.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen