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Erfolgreich statt pleite

■ Metallgesellschaft meldet 13 Prozent mehr Gewinn als im Vorjahr und 1.700 neue Jobs

Frankfurt (rtr) – Der Metallgesellschaft-Konzern hat seinen Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich gesteigert. Alle vier Teilkonzerne hätten höhere Ergebnisse erzielt, sagte der Vorstandsvorsitzende Kajo Neukirchen gestern in Frankfurt. Der Gewinn vor Steuern habe um fast 13 Prozent auf 328,8 Millionen, der Reingewinn um rund sieben Prozent auf 236 Millionen Mark zugenommen. Der Konzernumsatz stieg um 15 Prozent auf 18,2 Milliarden Mark. Größere Zunahmen habe es in den Teilkonzernen Handel und Chemie gegeben, wo zum Teil erstmals neuerworbene Gesellschaften in den Abschluß miteinbezogen wurden. Bei der MG arbeiteten im September rund 25.000 Leute und damit etwa 1.700 mehr als im Vorjahr. MG-Aktionäre sollen eine Dividende von 20 Pfennig erhalten. Im ersten Quartal 1997/98 stieg das Vorsteuerergebnis um über 60 Prozent auf 45 Millionen Mark.

Durch die Asienkrise sieht sich der Konzern kaum belastet. So erwartet Neukirchen für das laufende Geschäftsjahr, das noch bis Ende September läuft, einen Zuwachs des Vorsteuerergebnisses um mindestens zehn Prozent. Ob dies zu einer höheren Dividende führen werde, könne zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht gesagt werden. Da die MG 1994 ihr Kapital herabgesetzt hatte und noch ein Verlustvortrag von drei Milliarden Mark existiert, konnte die Dividende aus rechtlichen Gründen für das abgelaufene Jahr die Höhe von vier Prozent des Aktiennennwerts nicht übersteigen. Diese aktienrechtliche Beschränkung fällt im laufenden Geschäftsjahr weg.

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